Studie „Zukunftsstrategie Trinkwasser“ sieht Handlungsbedarf im Gebäudesektor

Gesundes und sauberes Trinkwasser ist lebenswichtig. Zwar zeichnet Trinkwasser in Deutschland eine hohe Qualität aus, selbstverständlich ist dies jedoch nicht. Damit das Wasser so genießbar ist, wie wir es gewohnt sind, sind große Anstrengungen notwendig. Und das gilt nicht nur für die Wasserversorgung, also vom Wasserwerk bis zum Hausanschluss, sondern auch für die Wasserverteilung im Haus selbst. In Gebäuden muss viel unternommen werden, damit sich Bakterien wie Legionellen nicht vermehren. Dafür müssen vor allem zwei Faktoren gewährleistet werden: Das Wasser in den Leitungen darf nicht stagnieren und die Temperatur muss stimmen: Die Temperatur von Kaltwasser darf nicht über 25 Grad, Warmwasser muss konstant über 55 Grad liegen. Das kostet viel Energie. Bereits heute ist die Trinkwassererwärmung nach der Raumwärme der größte Energieverbraucher und gehört damit zu den größten CO2-Verursachern im Gebäude. Gleichzeitig führt die Erwärmung des Weltklimas zu mehr Wasserknappheit – auch in Deutschland.

Wollen wir unsere Zukunft also klimafreundlich und nachhaltig gestalten und den Bedarf an qualitativ hochwertigem Wasser auch zukünftig decken, brauchen wir innovative Technologien, die Trinkwasserqualität sicherstellen und gleichzeitig den hohen Energieverbrauch in Gebäuden senken. Dafür muss die Politik entsprechende Weichen stellen. Nur so kann die gewohnt hohe Trinkwasserqualität im Rahmen der ambitionierten deutschen Klima- und Nachhaltigkeitsziele auch in Zukunft sichergestellt werden.

Zu diesem Ergebnis kommt auch die Studie „Zukunftsstrategie Trinkwasser“  des Handelsblatt Research Institute (HRI) in Patenschaft mit Viega. Sie knüpft an die 2021 vom Bundesumweltministerium vorgestellte Nationale Wasserstrategie an und  erweitert diese mit dem Ziel, die Anforderungen an die Trinkwasserhygiene noch besser mit den Zielen des Klimaschutzes zu vereinbaren.

Dass Energiesparen nicht zu Lasten von Trinkwasserhygiene gehen darf, zeigt ein Blick in die Statistik: Schon heute führen Bakterien wie Legionellen in Deutschland jährlich zu schweren Erkrankungen von bis zu 30.000 Menschen. Alarmierende Fakten, gerade auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Denn mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einer Legionellose, eine schwere Form der Lungenentzündung, zu erkranken.

Um Klima- und Gesundheitsschutz unter einen Hut zu bringen, empfiehlt die Studie u.a. ein verpflichtendes Trinkwasserhygienekonzept analog zum Brandschutzkonzept für Bauherren und Betreiber, das Fördern innovativer digitaler Technologie bei Trinkwassersystemen sowie beim Bau und Betrieb von Gebäuden und regelmäßigere sowie gezieltere Überwachung.

„Derzeit wird sehr viel an klimafreundlichen und nachhaltigen Lösungen für Trinkwasserhygiene geforscht und gearbeitet“, erläutert Ralf Baginski von Viega und weist auf damit verbundene Chancen hin: „Mit Hilfe der Politik kann Deutschland bei diesen Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen. Damit kann Trinkwasser zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor werden. Das sind echte Chancen für den Standort.“

 

Weitere Informationen zur Zukunftsstrategie Trinkwasser finden sich hier.

Die gesamte Studie steht hier zum Download zur Verfügung.

Neue Maßnahmen zum Schutz der natürlichen Gewässer vor Spurenstoffen

Das Umweltbundesamt (BMUV) und das Spurenstoffzentrum des Bundes haben erste Ergebnisse von drei „Runden Tischen“ zur Spurenstoffstrategie entgegengenommen. Die Rückstände von Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln, Bioziden und anderen Chemikalien können schon in geringen Konzentrationen negative Auswirkungen auf Gewässer und die Qualität des Trinkwassers haben. Als Teil der Spurenstoffstrategie des Bundes entwickeln derzeit Interessenverbände an „Runde Tischen“ freiwillige Maßnahmen zur Entlastung der Umwelt. 

Der Eintrag von Spurenstoffen in Seen, Flüsse und schlussendlich in die Meere stellt eine der größten Herausforderung für den Gewässerschutz dar. Das Problem liegt einerseits in der großen Anzahl dieser Stoffe im täglichen Gebrauch und andererseits darin, dass sie bereits in geringen Konzentrationen Schädigungen bei Wasserlebewesen hervorrufen können. Wesentliches Element der 2016 von BMUV und UBA initiierten Spurenstoffstrategie ist der intensive Dialog mit Stakeholdern aus Industrie, Wasserwirtschaft, Umweltorganisationen und den Bundesländern. Auf Grundlage von freiwilligen Vereinbarungen und Regeln sollen die Einträge von Spurenstoffen in Gewässer verringert werden. Für die Verstetigung der Spurenstoffstrategie wird seit 2021 das Spurenstoffzentrum des Bundes (SZB) im UBA aufgebaut.

Bereits seit Ende 2019 wurden insgesamt drei stoffspezifische Runde Tische einberufen, die sich an den wichtigsten Spurenstoffen in deutschen Gewässern orientieren: Benzotriazol (Anti-Korrosionsmittel für Metalle, z.B. zum Schutz von Dachrinnen oder in Reinigungstabs für Geschirrspülmaschinen), Diclofenac (Schmerzmedikament) sowie Röntgenkontrastmittel. Schadstoffeinträge in Gewässer lassen sich am effizientesten mindern, wenn die entsprechenden Substanzen nicht bzw. weniger eingesetzt und demnach auch weniger hergestellt werden müssen.

Daher werden im Rahmen der Runden Tische auf Herstellerseite Maßnahmen entwickelt, die die Einträge spezifischer Chemikalien in die Gewässer verringern. Die Runden Tische helfen, die Anwendungsgebiete, Eintragspfade und Risiken für einzelne Spurenstoffe oder Stoffgruppen besser zu verstehen und darauf aufbauend Lösungen im Dialog mit allen beteiligten Akteuren zu erarbeiten. An den Dialogen nahmen Vertreter von Industrieverbänden, der Wasserwirtschaft, der Umweltschutzverbände, der Kommunen sowie der Bundesländer teil.

Der Runde Tisch zu Diclofenac verabschiedete eine einvernehmliche Abschlusserklärung. Darin wurde eine Reihe kurz- bis mittelfristig umsetzbarer Kommunikationsmaßnahmen zusammengestellt, die die Hersteller auf den Weg bringen wollen. In den Veröffentlichungen des Runden Tischs werden die Umweltprobleme und Gewässerbelastungen von Diclofenac deutlich dargestellt und die Notwendigkeit einer wesentlichen Reduktion des Eintrages in die Umwelt vermittelt. Da die primäre Eintragsquelle von Diclofenac in die Gewässer dessen Anwendung in Form von Cremes und Salben ist, haben die Hersteller umfassende Informationsmaterialien zur Aufklärung von Ärzten, Apothekern und über Sportverbände erarbeitet, verbunden mit dem eingängigen Slogan „Wischen statt Waschen“. Dies umfasst die Empfehlung an Patientinnen und Patienten, nach dem Auftragen von Diclofenac-haltigen Schmerzsalben, die Hände mit einem Papiertuch abzuwischen und dieses über den Restmüll zu entsorgen. Die Effekte dieser Arbeit sollen nun in bis zu drei Regionen Deutschlands evaluiert werden.

Durch den intensiven, konstruktiven und interdisziplinären Austausch der Stakeholder konnten auch erste gemeinsame Maßnahmen an den Runden Tischen zu Röntgenkontrastmittel und zu Benzotriazol erreicht werden. Für den Rückhalt von Röntgenkontrastmitteln, etwa durch die Einführung von Urinbeuteln und Trenntoilette, werden nun drei bis vier große Umsetzungsprojekte, verteilt auf das gesamte Bundesgebiet, entwickelt. Weiterhin werden Pilotstudien gestartet, welche eine spätere Bilanzierung des Erfolgs ermöglichen.

Das Spurenstoffzentrum des Bundes begleitete in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI und der IKU Dialoggestalter die drei Runden Tische zu zuvor von einem unabhängigen Gremium als relevante Substanzen eingeschätzte Spurenstoffen. Das Spurenstoffzentrum wird zukünftig die operativen Tätigkeiten an der Spurenstoffstrategie weiterführen. Dazu gehören unter anderem die Organisation und Begleitung weiterer Runder Tische sowie die Unterstützung eines unabhängigen Gremiums zur Relevanzbewertung von Spurenstoffen.

 

Weitere Informationen hier.

PfW-Web-Talk: Trinkwasserverordnung + Water-Safety-Plan

In einer weiteren Ausgabe unseres Live-Web-Talks haben Anina Schuh und Udo Sonnenberg heute einige regulatorische Hintergründe zum Thema Trinkwasserhygiene diskutiert und aufgezeigt. Mit Blick auf die Umsetzungsfrist für die novellierte EU-Trinkwasserrichtlinie in nationales Recht, die im Januar 2023 endet, ging es auch um die Einführung einer Risikobewertung und den damit im Zusammenhang stehenden Water-Safety-Plan (WSP). Schauen/hören Sie selbst (für Eilige: bitte bis 1:30 „vorspulen“):

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Gesundheitsminister bildet Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung

Bei der Kommission handelt es sich um Expertinnen und Experten aus den Bereichen Versorgung (Pflege und Medizin), Ökonomie und Rechtswissenschaften, zum Teil mit praktischer Klinikerfahrung. Koordinator ist Prof. Tom Bschor. Die Runde soll sich in den kommenden Tagen konstituieren und ihre Arbeit aufnehmen.

Die neue Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung steht. Allerdings wäre es aus Sicht der Partner für Wasser ratsam, mit Blick auf Investitionsentscheidungen, auch technische Aspekte wie die Trinkwasserhygiene im Gremium zu berücksichtigen.

„Erarbeitet werden sollen schriftliche Stellungnahmen zu einzelnen Fragen der Krankenhausversorgung. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, sollen die Empfehlungen Grundlagen für Krankenhausreformen ab dem Jahr 2023 werden“, teilt das BMG mit. Lauterbach betont, dass es eine „Arbeitskommission“ und keine „Gutachtenskommission“ sei. Auf der Agenda stünden: Notfallversorgung, Pflegemangel, Vergütung, Investitionen und die Rolle des Bundes bei der Krankenhausplanung. 

Die Länder sollen mit eingebunden werden. Vertreter der Selbstverwaltung findet man auf der Liste nicht. „Das ist eine wissenschaftliche Kommission“, betont der Minister.

Alle 16 Mitglieder der Kommission finden sich hier.

Mineralwasser oder Leitungswasser: Was ist besser?

Trinkwasser wird meist aus Grundwasser oder Oberflächen­wasser gewonnen, also aus Seen und Flüssen. So können einige Schadstoffe wie Pestizide und Nitrat das Wasser belasten. Gerade in landwirtschaftlich stark genutzten Bereichen können daher Grenzwerte im Grundwasser überschritten werden. 

Stiftung Warentest zeigte, dass kritische Stoffe zwar oft im Trinkwasser entdeckt wurden, aber dass in der Regel alle Proben die Grenzwerte einhalten. Das Trinkwasser wird hierzulande mehrstufig aufbereitet und grundsätzlich also auch ausreichend streng kontrolliert. 

Ob Leitungswasser oder Mineralwasser besser ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich ist das Trinkwasser in Deutschland laut einem Bericht des Umweltbundesamtes von 2021 zwar grundsätzlich „von guter bis sehr guter Qualität“ – diese kann jedoch örtlich variieren.

Die größte Herausforderung bei der Trinkwasserversorgung ist die Stagnation von Wasser in Rohrleitungen und Toträumen. Präventive Trinkwasserhygiene kann dies verhindern und ist genau deswegen von solch großer Bedeutung.

Zum gesamten Beitrag geht es hier.

IfH/Intertherm Ende April 2022: (Trink-)Wasser im Mittelpunkt

Talkrunde - Moderatorin Janine Mehner, Joachim Stücke, Martin Müntjes und Dr. Peter Arens

Die Messe IfH/Intertherm in Nürnberg hat das Thema Wasser wieder in den Fokus gerückt. Wasser zum Trinken, Wasser zum Waschen, Wasser zum Heizen, Brauchwassernutzung, Regenwasser-Management, Wasser und Digitalisierung, Trinkwasserhygiene und vieles mehr war Gegenstand der Diskussionen und auf den Messeständen. Auf Einladung unseres Partners Georg Fischer waren der Vorsitzende Joachim Stücke und Geschäftsstellenleiter Udo Sonnenberg vor Ort. Ein persönliches Dankeschön geht an den stv. Vorsitzenden der PfW, Daniel Friedrich, Vertriebsleiter der Georg Fischer GmbH (Albershausen). Fast alle Beiträge, Statements, Panel-Diskussionen und Podcasts können über den Event-Campus (gegen Login) erneut angeschaut/angehört werden.

Wir konnten auf verschiedenen Podien die Partner für Wasser vorstellen und auch die Beweggründe für das politische Engagement als Verband darlegen. Trinkwasserhygiene insbesondere in Gesundheitseinrichtungen ist ein bedeutsames Thema. Dafür immer wieder bei den Anlagenbetreibern und in der Politik zu sensibilisieren, das ist unser Hauptanliegen.

Unser Partner +G+ hat dazu ein Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten geschaffen. Ein hybrider Messestand, wie er auf der Messe seines Gleichen gesucht hat – wir haben intensiv geschaut, aber nichts Vergleichbares entdeckt. Hier läuft die Zukunft der (Messe-)Kommunikation hin: Etwas überschaubarer in der Live-Präsentation und umso größere Reichweite in den Online-Medien. Das Messeerlebnis zum Abrufen gewissermaßen.

Natürlich sind die technischen Neuerungen und Angebote auf einer Messe nach wie vor wichtig. Kunden kommen, um zu schauen und anzufassen. Das lässt sich in der Tat nur schwer online kommunizieren. Hier geht es auch um ein Verstehen. Wer technisch hochkomplizierte Anlagen baut, wartet und am Ende betreibt, muss wissen, wie die Funktionen sind und was technisch geht – bzw. nicht geht. Das ist selbstredend bei den Kolleg:innen von Georg Fischer nicht zu kurz gekommen.

Während das Panel mit Joachim Stücke (s. Beitragsbild) sich schwerpunktmäßig mit Fragen der konkreten Anwendung von Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene beschäftigt hat, war das Vormittags-Panel am Auftakttag zunächst für den Überblick über das Thema gedacht: Was passiert in der Gebäudetechnik übergeordnet und wo müssen wir beim (Trink-)Wasser besonders aufpassen? Hier konnten Dr. Birgit Guhse von io-consultants Heidelberg, Christian Kniele, Trinkwassersachverständiger aus Friedberg und Udo Sonnenberg (2. v.l.) einige Impulse liefern.

Water-Safety-Plan als gebäudespezifisches Tool für die Branche

Foto: Unsplash.com geissht

Im Januar 2021 trat die überarbeitete Trinkwasserrichtlinie der Europäischen Union (Drinking Water Directive; DWD 2020/2184) in Kraft und hat mit dem Water-Safety-Plan (WSP) eine umfassende, europaweit einheitliche Struktur zum Erhalt der Trinkwassergüte aufgebaut.

Damit haben Verantwortliche und Entscheider der Wohnungswirtschaft zugleich ein wertvolles, gebäudespezifisches Tool, künftig potenziellen Risiken für den Erhalt der Trinkwassergüte vorbeugend und planbar zu begegnen. 

Im Interview mit dem Bundebaublatt schildert Trinkwasser-Experte Dr. Christian Schauer, Director des Kompetenzzentrums Wasser von VIEGA, warum der Water-Safety-Plan künftig für die Unternehmen der Wohnungswirtschaft eine wichtige Bedeutung bekommen wird – und warum die objektbezogene Aufstellung eines solchen Plans zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.

Unser Partner acb activ consult Berlin hat sich ebenfalls dieses Themas intensiv angenommen.

Der Krankenhausbau der Zukunft

Foto: Unsplash.com Martha Dominguez de Gouveia

Dr.-Ing. Architekt Wolfgang Sunder vom Institut für Konstruktives Entwerfen, Industrie- und Gesundheitsbau (IKE) der TU Braunschweig hat bei der Gesundheitstechnischen Gesellschaft e.V. (GG)– Technisch-wissenschaftliche Vereinigung einen spannenden Vortrag zum Thema “Architektur statt Antibiotika – Zukunft des Krankenhausbaus” gehalten.

Sunder wirft einen spannenden Blick auf das Thema Gesundheitsbau in Deutschland und wie sich ein zukunftsfähiger Krankenhausbau entwickeln lässt. Die Spezialisierung ‚bauliche Infektionsprävention‘ schließt Untersuchungen sowohl zu bautechnischen und konstruktiven Entscheidungen als auch Überlegungen zu einer Optimierung der Prozessplanung ein. Der Fachvortrag liefert außerdem Antworten zu wichtigen Fragen des baulichen und infrastrukturellen Krisenmanagements, die ebenso am IKE erarbeitet werden und die aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Corona-Virus dringend benötigt werden.

Methoden des Bauens zur Infektionsreduzierung

Zwei Bereiche werden bei der baulichen Infektionsprävention in den Fokus gestellt: Auf der einen Seite sind dies die eingebauten bautechnisch-konstruktiven Komponenten wie Material, Oberflächen und Gebäudetechnikkomponenten. Auf der anderen Seite sind es die baufunktional-prozessuale Komponenten wie Entflechtung/Wegeführung, Flächenzuweisung und Barrieren, Separierung und Isolation. Diese beiden Bereiche sind ineinander verknüpft. Man kann nicht zuerst die Komponenten planen und dann den Prozess. Beide Bereiche sind gleichwertig zu behandeln, wenn es darum geht, die richtige bauliche Lösung zu erarbeiten.

Architekten und Planer weisen Flächen zu und definieren Abläufe in den jeweiligen Gebäuden, z.B. im Krankenhaus. Hierzu zählt auch die Ar t und Weise, wie sich die verschiedenen Nutzer durch das Gebäude bewegen. Das ist insbesondere in einem Krankenhaus von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist es in der baulichen Infektionsprävention, interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Es gibt immer wieder neue Fragestellungen, die Planer nur bedingt beantworten können. Es braucht auch den Nutzer, die entsprechende Disziplin, die den Planer mit entsprechenden Informationen versorgt.

Der Videomitschnitt des Vortrags ist hier abrufbar.

 

Umweltbundesamt aktualisiert Leitlinien zu Trinkwasser

Foto: Unsplash.com Engin Akyurt

Das Umweltbundesamt veröffentlichte auf der Internetseite “Trinkwasser verteilen”, Bewertungsgrundlagen und Leitlinien. Außerdem wurde das FAQ – “Fragen und Antworten zur Prüfung und Zertifizierung von Produkten im Kontakt mit Trinkwasser nach Bewertungsgrundlagen und Empfehlung zur Konformitätsbestätigung -Informationsdokument” aktualisiert. 

Die FAQ-Fragensammlung spiegelt einige der beim Umweltbundesamt (UBA) eingegangenen Fragen zu den trinkwasserhygienischen Regelungsdokumenten wider, die sich aus der Arbeit der Prüf- und Zertifizierungsstellen sowie aus Anfragen interessierter Kreise ergeben haben.

Hier geht es zur Fragensammlung, die aktualisierten Bewertungsgrundlagen und Leitlinien sind hier zu finden.

Sicherheit in sensiblen Bereichen

Wasseraufbereitung in Pflegeeinrichtungen

Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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