Trinkwasserhygiene in den Schulen nach Corona-Stillstand

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Berlin, 20. April 2020 – Vergangene Woche haben sich Politiker von Bund und Ländern darauf verständigt, die Schulen spätestens Anfang Mai wieder starten zu lassen. Für Prüfungsjahrgänge geht es zum Teil schon wieder Ende April los. Die Partner für Wasser weisen darauf hin, dass nach wochenlangem Stillstand in den Schulen – ähnlich wie nach langen Ferien – auf die Trinkwasserhygiene und damit auf die Trinkwasseranlagen besonderes Augenmerk zu legen ist.

In einer vor zwei Jahren veröffentlichten Studie, wurden 25.000 Schulen in ganz Deutschland zum Stand der Trinkwasserhygiene in ihren Einrichtungen befragt. Etwa 1.000 Fragebögen konnten ausgewertet werden. Das Fazit war erwartbar und ernüchternd zugleich: „Schulen in Deutschland haben massive Infrastrukturprobleme und Renovierungsrückstände auch im Hygiene-Bereich,“ so Dr. Uwe Pöhls, der Autor der damaligen Studie und Leiter des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung in Düsseldorf.

Vor diesem Hintergrund erscheint es aktuell nach den Corona-Zwangsferien besonders wichtig, einige elementare Grundregeln mit Blick auf die Trinkwasserhygiene in den Schulen zu beachten: Das fängt an bei den Entnahmestellen in Toiletten und Klassenzimmern und geht bis zur Wartung und Desinfektion der kompletten Trinkwasseranlage. Die Partner für Wasser haben dazu eine Checkliste auf ihrer Webseite (www.partnerfuerwasser.de/checkliste), die für alle Trinkwasseranlagen ihre Gültigkeit hat.

„Wir sehen es als unsere Aufgabe an, in den verschiedenen Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge die Betreiber von Trinkwasseranlagen zu sensibilisieren. Sie stehen in der persönlichen Haftung, das ist nicht immer allen klar. Gerade jetzt in der nach wie vor anhaltenden Corona-Pandemie braucht niemand zusätzliche Legionellenerkrankungen oder andere durch Leckagen in der Trinkwasseranlage verursachte Krankheiten“, so der Vorsitzende der Partner für Wasser, Joachim Stücke.

Die Partner für Wasser weisen seit Jahren darauf hin, dass sich in den Trinkwasseranlagen von Gebäuden oft unsichtbare Gefahren verbergen. Sanierungsbedarf an Dach oder Fassade eines Gebäudes ist immer sofort ersichtlich und einsehbar. Die Trinkwasseranlage gehört aber neben den elektrischen Einrichtungen zur technischen Gebäudeausrüstung, die meistens über die Zeit im verborgenen Schaden nimmt und daher umso sorgfältiger und vor allem regelmäßig geprüft werden muss.

Ansprechpartner: Udo Sonnenberg, Geschäftsstelle Partner für Wasser e.V., Tel. 030 / 84712268-43 presse@partnerfuerwasser.de

 Die Partner für Wasser e.V. haben sich im Januar 2016 in Berlin mit dem Ziel gegründet, für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in den sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge einzutreten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Firmen Grünbeck Wasseraufbereitung, Hansa Armaturen und Uponor als Installationsspezialist. Der Expertenbeirat setzt sich fachlich versierten Persönlichkeiten zusammen. Vier Studien (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken) wurden bisher durchgeführt und veröffentlicht. Für Presseveröffentlichungen sind diese kostenfrei. Grundsätzlich wird eine Schutzgebühr i.H. von 159€ erhoben.

Sicherheit in sensiblen Bereichen

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Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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