Vorstellung der Auswertung: Trinkwasserhygiene in Zahnarztpraxen und -kliniken

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Berlin, 5. Februar 2020 – Die Partner für Wasser (PfW) haben zum vierten Mal seit 2016 das Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung (I.E.S.K.) in Düsseldorf beauftragt, eine Studie über Trinkwasserinstallationen durchzuführen. Die Erhebung fand im November 2019 statt. Heute wurden die Ergebnisse der „Trinkwasserhygiene in Zahnarztpraxen und -kliniken“ in einer Online-Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Rund 12.000 zahnärztliche Einrichtungen wurden im Erhebungszeitrum 29.10.-29.11.2019 als Stichprobe befragt. 429 auswertbare Fragebögen lagen am Ende vor. Damit liegt die Responsequote bei 4,2 Prozent und ist vergleichsweise niedrig.

Trinkwasserhygiene im Zahnarztbereich genießt ein hohes Problembewusstsein und Weiterbildungsmaßnahmen werden als sehr wichtig erachtet. Kritische Befunde sind kaum zu verzeichnen, aber es werden auch nur die Mindestanforderungen an die Trinkwasserhygiene erfüllt. Die Informationsunterstützung aus den verschiedenen Einrichtungen wie Fachgesellschaften, Wasserversorgern und Landesbehörden wird seitens der Zahnärzte sehr unterschiedlich bewertet. Die behördlichen Einrichtungen der verschiedenen Ebenen – inkl. der kommunalen Aufsichtsbehörden – schneiden mit maximal 25 Prozent Zufriedenheit schlecht ab. Gerade bei Bund und Ländern kann es sich dabei kaum um eine Überlastung – anders als vielleicht im Aufsichtsbereich – handeln.

„Dass gerade Bund und Länder in der Beurteilung der Zahnärzte so schlecht abschneiden, ist in der Tat ein sehr interessanter Befund. Die Partner für Wasser haben Ende 2017 verstärkt damit begonnen, politische Entscheider auf diesen Ebenen auf das Thema Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor anzusprechen“, sagt Joachim Stücke, der Vorsitzende der Organisation Partner für Wasser. Er ergänzt: „Man ist sich der Bedeutung des Themas vielerorts durchaus bewusst. Wenn die Entscheidung aber lautet, erst das Dach reparieren oder erst die Trinkwasserinstallation? Dann ist die Priorität schnell gesetzt. Die Partner für Wasser werden sich weiterhin für hohe Standards in der Trinkwasserhygiene im Healthcare-Bereich einsetzen. Es kann nicht sein, dass wir aktuell in der gesundheitlichen Praxis gefühlte 20 Jahre technologisch zu dem, was möglich und machbar ist, hinterherhinken“, so Stücke.

Die Studie ist für Berichterstatter kostenfrei. Alle anderen Interessenten entrichten eine Schutzgebühr i.H. von 159€ zzgl. MwSt. Auch die Studien aus den drei Vorjahren (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Schulen) können so bezogen werden.

Ansprechpartner:

Partner für Wasser e.V., Geschäftsstelle, Albrechtstrasse 13, 10117 Berlin presse@partnerfuerwasser.de 030-84712268-43 – Udo Sonnenberg

Die Partner für Wasser e.V. haben sich im Januar 2016 in Berlin mit dem Ziel gegründet, für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in den sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge einzutreten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Firmen Grünbeck Wasseraufbereitung, Hansa Armaturen und Uponor als Installationsspezialist. Dem Partnerkreis gehört auch tegeba als Trinkwasseranalyse-Spezialist an. Der Expertenbeirat setzt sich aus derzeit sechs fachlich versierten Persönlichkeiten zusammen.

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