Zukunftsprogramm Krankenhäuser auch für die Trinkwasserhygiene nutzen

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Berlin, 10. August 2020 – In der vergangenen Woche sind konkrete Pläne des Bundesgesundheitsministeriums für ein Konjunkturpaket der Krankenhäuser in Deutschland bekannt geworden. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, geht es in dem Entwurf für ein „Krankenhaus-Zukunftsgesetz“ (KHZG) um drei Milliarden Euro.

In erster Linie soll das Geld für die Digitalisierung der stationären medizinischen Versorgung ausgegeben werden. Hier gibt es zweifelsohne einen großen Nachholbedarf. Auch die Absicherung sogenannter kritischer Infrastrukturen vor Cyberangriffen spielt eine gewichtige Rolle.

Krankenhäuser sind mehr

Die Partner für Wasser engagieren sich seit ihrer Gründung Anfang 2016 für die Optimierung der Trinkwasserhygiene in wichtigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge. Dazu gehören zuallererst die Krankenhäuser. Mit dem am 1.1.2016 in Kraft getretenen „Gesetz zur Reform der Strukturen der Krankenhausversorgung“ sollte die Qualität der Krankenhausversorgung eine neue Qualität erhalten.

„Es wäre sehr gut, wenn ein Teil des nunmehr geplanten Geldes für die Krankenhäuser konkret für die Sanierung der Trinkwasseranlagen verwendet würde. Moderne Trinkwasserinstallationen können heute schon digital überwacht werden und somit frühzeitig auf mögliche Gefährdungen hinweisen. Auch das sollte im KHZG Beachtung finden“, sagt Joachim Stücke, Vorsitzender der Partner für Wasser.

Enger Zusammenhang zwischen Krankenhausinfektion und Trinkwasserhygiene

Die Partner für Wasser werden nicht müde zu betonen, dass der Zusammenhang zwischen Krankenhausinfektionen und Problemen mit veralteten und haverieanfälligen Trinkwasseranlagen kaum bekannt ist. Eine 2016 durchgeführte Studie belegt bereits, dass nur jede siebte krankhäusliche Trinkwasseranlage unter zehn Jahre alt war.

Die Partner für Wasser e.V. haben sich im Januar 2016 in Berlin mit dem Ziel gegründet, für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in den sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge einzutreten. Ein Expertenbeirat setzt sich aus fachlich versierten Persönlichkeiten zusammen. Vier Studien (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken) wurden bisher durchgeführt und veröffentlicht. Für Presseveröffentlichungen sind diese kostenfrei. Grundsätzlich wird eine Schutzgebühr i.H. von 159€ erhoben.

Ansprechpartner: Udo Sonnenberg, Geschäftsstelle Partner für Wasser e.V., Tel. 030 / 84712268-43 presse@partnerfuerwasser.de

 

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