Unser Kooperationspartner, das Sanitär-Journal des Heizungs-Journal Verlags GmbH hat einen zusammenfassenden Beitrag von uns veröffentlicht: Trinkwasserhygiene in der öffentlichen Wahrnehmung – was fällt auf?
Joachim Stücke Dr. Uwe Pöhls (Gründer und Leiter des Instituts für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung – I.E.S.K. in Düsseldorf) und Udo Sonnenberg haben die PfW-Studien der letzten Jahre noch einmal gründlich analysiert. Insbesondere die letzte ausführliche Erhebung unter Mandatsträgerinnen und Mandatsträger Ende 2022. Das Thema Trinkwasser, dessen Hygiene, Sicherheit und insgesamt Qualität ist im politischen Raum und damit in der politisch-öffentlichen Diskussion nach wie vor „unter ferner liefen“. Das belegt bedauerlicherweise auch eine Auswertung von Parlamentsdokumenten der Jahre 2022 und 23, die wir in Kürze veröffentlichen. Die Partner für Wasser leisten einen wichtigen Beitrag, die Aufmerksamkeit auf Trinkwasserthemen insbesondere im Healthcare-Sektor zu lenken. Und wir werden das weiterhin im Sinne unserer Mitglieder und Partner tun!
Wir danken dem Verlag für die Erlaubnis der Veröffentlichung des Beitrages hier im Healthcare-Blog. Der Beitrag als PDF (Beitragsbild oben ist Ausschnitt): (2402_PfW_Sonderdruck_TWH_SanitärJournal). Online finden Sie den Beitrag hier.
Wir freuen uns über weitere Unterstützung bei der Sensibilisierung für Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor – herzlich willkommen!
„Wasser ist unser Element – und das muss im Fluß bleiben – ohne Wenn und Aber“, sagt Dr. Hans-Joachim Greunig, Hygieneexperte und Handlungsbevollmächtigter der G5 Performance und freut sich, sein Wissen und seine Erfahrungen einbringen zu können. Dr. Greunig ist zudem im Vorstand des Deutschen Fachverbandes für Luft- und Wasserhygiene e.V.
„Ein Spezialgebiet von uns ist der Water-Safety-Plan, der immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Entsprechend der EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184, die bis zum 12.01.2023 in nationales Recht umgesetzt werden muss, kommt der Aspekt des Wassersicherheitsplans stärker zum Tragen“, sagt acb-Geschäftsführer Jörg Drachholtz-Lebedies. Er sieht viele Anknüpfungspunkte für eine gute Zusammenarbeit mit dem Verband Partner für Wasser. „Wir wollen einiges in der Trinkwasserhygiene gemeinsam bewegen.“
Foto: Unsplash.com SincerelyMedia
Mitgliederversammlung der Partner für Wasser e.V. am 3. November 2021 online
Am 03.11.2021 laden die Partner für Wasser e.V. zu einer weiteren Mitgliederversammlung in diesem Jahr ein (Partner/Mitglieder und Experten).
Einziger Tagesordnungspunkt ist die Neubesetzung der stellvertretenden Vorstandsposition. Zur Wahl stellt sich Daniel Friedrich, Leitung Geschäftsbereich Haustechnik der Georg Fischer GmbH.
Wir danken zudem Mario Mathews, Geschäftsführer tegeba, der diese Funktion eineinhalb Jahre wahrgenommen und unser Kernthema, die Sensibilisierung für eine optimale Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor tatkräftig unterstützt hat.
Die Partner für Wasser (PfW) haben in einer weiteren Online-Pressekonferenz die Ergebnisse einer Metaanalyse vorgestellt. Die Metaanalyse bewertet die bisherigen Studien zu Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken hinsichtlich der Trinkwasserhygiene in diesen Einrichtungen. Der Zustand der Trinkwasserinstallationen in diesen Einrichtungen wird verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Zitate, aus der Pressekonferenz, die an die Presse weitergegeben wurden:
„Hygienethemen hatten noch nie in der jüngeren Geschichte eine solch geballte Aufmerksamkeit.“
„Der Gebäudebestand in Deutschland – insbesondere hinsichtlich der Einrichtungen für die Daseinsvorsorge – profitiert nicht ausreichend von der technologischen Entwicklung bei der Trinkwasserhygiene und -installation.“
„Im Bereich der Trinkwasserhygiene herrscht in allen untersuchten Sektoren ein unaufschiebbarer Handlungsbedarf. Der Investitionsstau muss im Interesse der Gesundheit schwächerer Menschen in diesen Einrichtungen wie Kranke, Alte und Kinder dringend aufgelöst werden.“
Dr. Uwe Pöhls, I.E.S.K.
„Die Partner für Wasser sehen ihre Verantwortung darin, die Trinkwasserhygiene in Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge politisch stärker zu verankern.“
„Es geht gar nicht immer darum, neue Regulierung zu fordern. Vielmehr müssen bestehende Regeln konsequenter zur Anwendung und Kontrolle kommen.“
„Wir sind der Meinung, dass jede Einrichtung die einfachsten vier Dokumentationsgegenstände vorliegen haben muss. Das sind 1) Hygieneplan 2) Instandhaltungsplan 3) Raumbuch 4) Ausführungszeichnungen.“
Joachim Stücke, Vorsitzender Partner für Wasser
Für Berichterstattungen ist die Studie kostenfrei. Alle anderen Interessenten entrichten eine Schutzgebühr i.H. von 159 € zzgl. MwSt. Auch die vier Einzelstudien (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken) können so bezogen werden.
Link zur Aufzeichnung der Online-PK vom 3.11.20: https://youtu.be/9H5GhBQ7HZQ
Die Partner für Wasser setzen ihre Kurzinterview-Serie mit Experten zum Thema Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor fort. Heute beantwortet Joachim Stücke, Gründer und Inhaber der SANBRAIN – Coaching, Consulting, Investments sowie Vorsitzender der Partner für Wasser e.V. einige Fragen mit Blick auf die SHK-Branche. Er selbst hat jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich und gibt Einschätzungen, was mit Blick auf den Healthcare-Sektor gut läuft und wo Luft nach oben ist.
Der erste WebTalk in Brief fand am 5.10.20 statt. Es ging um den Nationalen Wasserdialog. Interviewpartner war Dr. Uwe Pöhls, der dem Expertenbeirat der PfW angehört.
Letzte Aktualisierung: Juli 2023
Wofür die Partner für Wasser stehen:
Seit Gründung 2016, setzt sich der Verband Partner für Wasser e.V. für den Erhalt und die Verbesserung der Trinkwasserhygiene im Healthcare-Bereich ein. Insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeheimen, schulischen Einrichtungen, wo ein hohes Maß an Hygiene und Sicherheit gewährleistet sein muss, kommt es auf beste Produkte und einwandfreie Werkstoffe an. Besonders im Umgang mit kranken oder alten Menschen, deren Immunsysteme geschwächt sind, müssen bestehende Normen strengstens eingehalten sowie höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche erfüllt werden. Klares Profil:
- Fokus Gesundheitswesen
- Politische Ausrichtung
- Neutrales Handeln
„Darum ist die primäre Zielsetzung der Partner für Wasser e.V. die Anwender in Healthcare-Einrichtungen für notwendige Maßnahmen zu sensibilisieren, um dort eine optimale Trinkwasserqualität zu gewährleisten oder nachhaltig zu verbessern“, betont der Vorsitzende, Joachim Stücke.
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v.l.: Joachim Stücke, Christian Zehetgruber, Frank Oesterhelweg MdL, Martin Bäumer MdL, Dr. Frank Schmädeke MdL, Axel Miesner MdL und Udo Sonnenberg
Die Partner für Wasser setzen ihre Gespräche in den Ländern fort: Nach Vor-Ort-Terminen in Stuttgart (2018) und Nordrhein-Westfalen (Anfang 2019) kam es heute zu einem weiteren Treffen mit Landtagsabgeordneten der CDU in Niedersachsen. In Stuttgart wurde ein Entschließungsantrag ins Parlament eingebracht. Zwischenzeitlich liegen weitere parlamentarische Antworten aus Mecklenburg-Vorpommern und aus Hessen vor.
Mit den Parlamentariern in Niedersachsen haben wir diskutiert, was getan werden kann, damit eine mangelnde Trinkwasserhygiene in öffentlichen Gebäuden der Daseinsvorsorge (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen, Sportstätten etc.) nicht zu schwerwiegenden Schäden an Leib und Leben führt. Es geht nicht darum, Angst und Schrecken zu verbreiten. Aber eine vernünftige Datenlage wäre schon ein Anfang. Danach käme die gründliche Analyse und dann sollte man über entsprechende Maßnahmen diskutieren. Wir freuen uns, diesen Dialog gemeinsam in Gang zu setzen, um mittel- und langfristig die Trinkwasserqualität im Healthcare-Sektor entscheidend zu verbessern.
Auch im Hessischen Landtag wurde eine Kleine Anfrage zum Thema Trinkwasserhygiene im öffentlichen Gesundheitswesen von der SPD-Fraktion (Dr. Daniela Sommer) auf den Weg gebracht. Die Antworten des Sozialministeriums sind bedauerlicherweise sehr allgemein gehalten.
In den einzelnen Antworten wird darauf verwiesen, dass die regelmäßige bundesweite statistische Erhebung zur Trinkwasserhygiene speziell in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht gesetzlich geregelt ist, und deswegen gemäß EU-Richtlinie nur allgemeine Daten zur Trinkwasserqualität erhoben werden. Weiterhin wird festgehalten, dass Trinkwasser-Installationen gemäß Trinkwasserverordnung durch das Gesundheitsamt (GA) überwacht werden und diesbezüglich ein Überwachungsprogramm durch das GA eingerichtet ist/wird. Hierfür hat das GA die Schutzbedürftigkeit des Personenkreises und andererseits die Wahrscheinlichkeit einer Gefährdung durch die Verteilanlage zu berücksichtigen. Wird in diesem Zusammenhang ein Sanierungsbedarf festgestellt, müssen die Mängel beseitigt werden.
Hier stellen sich für die Partner für Wasser einige Fragen: Inwieweit sind z.B. die Gesundheitsämter einerseits personell sowie auch bezüglich des Know-how dazu in der Lage? Wann und in welchen Zyklen erfolgen die Begehungen durch das GA? In welchem Umfang erfolgt eine Anlagenbegehung durch das GA? Nach welchen Vorgaben wird das Überwachungsprogramm durch das GA erstellt und wie wird bewertet, ob u.a die festgelegten Probenahmestellen den repräsentativen Überblick über den hygienischen Zustand einer individuellen Trinkwasser-Installation ermöglichen? Werden hier ggf. die ursprünglichen Kompetenzen der Gesundheitsämter überschritten?
Die Partner für Wasser empfehlen ein dokumentiertes Qualitätsmanagements zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität durch den Betreiber (Water-Safety-Plan Konzept der WHO). Hierzu hat das Umweltbundesamt bereits 2014 ein Handbuch veröffentlicht. Außerdem empfiehlt sich eine Überprüfung durch Sachverständige. Die genauen Vorgaben und Inhalte werden derzeit noch in den Fachgremien und Ausschüssen erarbeitet und festgelegt. Es geht um die sorgfältige Wahrnehmung der betrieblichen Aufgaben.
Die Anwendung der technischen Regeln. Das Erkennen und Beseitigen von Schwachstellen (Gefährdungsanalyse) sowie die Erstellung von Anlagenbeschreibungen und ein sogenanntes Parameter-Monitoring wären zunächst die wichtigsten Bausteine für die Erfassung und Analyse des tatsächlichen Zustands der Trinkwasser-Installationen und damit der Trinkwasserqualität im Healthcare-Bereich.
Foto: Pixabay
Die dritte ordentliche Mitgliederversammlung der Partner für Wasser am 11.4. in Düsseldorf war geprägt von der Fragestellung, wie die Sensibilisierung für die Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor, insbesondere im politischen Umfeld der 16 deutschen Landesregierungen, weiter intensiviert werden kann. Einig waren sich die Mitglieder darüber, dass auch 2018 eine Menge erreicht wurde. Nichtsdestotrotz bleibt die Wegstrecke lang. Oftmals scheitern wichtige Maßnahmen im Bereich der Trinkwasserhygiene noch an den Prioritäten: Brandschutz oder marode Bausubstanz haben mit Blick auf getätigte Investitionen Vorrang.
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