Sportstätten richtig dimensionieren

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Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in seiner Sitzung heute zum Stand der Sportstättenförderung mit Experten ausgetauscht. Der Sportwissenschaftler Robin Kähler, Vorstandsvorsitzender von IAKS Deutschland (International Association for Sports and Leisure Facilities), fordert, dass die Bedürfnisse der Menschen und Kommunen müssen stärker bei der Angebotsausgestaltung und Förderung einbezogen werden.

Beim Thema Sanierungsstau der Sportstätten müsse herausgearbeitet werden, wie der tatsächliche Bedarf sei. Welche Sanierung mache Sinn und könne zudem bedarfsgerecht erfolgen? Der Experte ist überzeugt, dass es aktuell in Deutschland genügend Sportstätten gebe. Oftmals dauere die Sanierung zu lange, weil zu groß gedacht werde. Es gelte frühzeitig Mängel zu reparieren, um den funktionalen Sportbetrieb aufrechtzuerhalten. 

Das bezieht sich ganz klar auch auf die Trinkwasserhygiene in Sporteinrichtungen. Ist erst eine Havarie passiert, ist der Aufwand diese zu beseitigen, ungleich höher, als präventiv zu wirken. Eine Botschaft, die auch die Partner für Wasser immer wieder an die politischen Entscheider herantragen. Insbesondere, wenn Sporteinrichtungen bzw. deren Trinkwasserinstallationen nicht regelmäßig genutzt werden, lauern Gefahren für die Gesundheit.

Quelle: Deutscher Bundestag

Sanierung kommunaler Sportstätten und kommunaler Schwimmbäder

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Sportausschuss des Bundestags debattierte im März zu Investitionen in die Sanierung kommunaler Sportstätten und kommunalen Schwimmbädern. Das liegt zwar schon etwas zurück, das Thema ist aber im Zusammenhang mit den Schwimmfähigkeiten von Kindern während der Corona-Pandemie nach wie vor aktuell und der Handlungsdruck groß. So hat der DLRG am 19.05. erst wieder auf seiner Jahrespressekonferenz das Thema öffentlichkeitswirksam adressiert.

Über die Förderung von Sportstätten in den Kommunen haben Expertinnen und Experten während einer öffentlichen Anhörung des Sportausschusses am 24.03.2021 diskutiert. 

Der Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Andreas Silbersack, gibt an, dass sich der Sanierungs- und Modernisierungsbedarf für Sportstätten in Deutschland auf mindestens 31 Milliarden Euro belaufe. Hier reichen die vereinzelten Förderungen in den Ländern nicht aus, um die Sportstätten attraktiv zu gestalten, weswegen es Förderprogramme des Bundes brauche.

Achim Haag, Präsident der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), möchte dagegen die interkommunale Zusammenarbeit mehr in den Fokus rücken. Man müsse sind von der Idee verabschieden, „dass jeder ein Schwimmbad haben muss”, um so Betriebs- und Instandhaltungskosten der einzelnen Kommunen gering zu halten. Geteilte Kosten für ein geteiltes Schwimmbad bedeuteten schließlich geringere Kosten für die einzelne Kommune. Außerdem ist das Thema Wasserhygiene prioritär und mit Aufwand verbunden.

Hier geht es zur Pressemitteilung des Bundestags. 

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