Der erste Teil dieses Beitrages ist am 1. August in diesem Blog erschienen. Die Erstveröffentlichung erfolgte im Juni bei der Stiftung Gesundheit, denen ich für die Verbreitung sehr danke! Lesen Sie nun die Fortsetzung meines Artikels, warum das Thema Trinkwasserhygiene ab dem Hausanschluss so wichtig ist – sowohl für private als auch für gewerbliche Bauten und insbesondere für Einrichtungen im Healthcare-Bereich.
Nicht erst durch verschiedene aufsehenerregende Presseberichte über folgenschwere Ereignisse in Krankenhäusern und Pflegeheimen, auch durch die Anpassungen der Trinkwasserverordnung gerät die Trinkwasserqualität und die damit verbundene notwendige Hygiene immer stärker in den Fokus. Wie kann die Auswahl der Entnahmearmaturen die Hygienemaßnahmen erleichtern und die Trinkwasserqualität positiv beeinflussen?
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Es wird täglich frei Haus geliefert. Aber wer pflegt seine Verpackung? Nein, es geht nicht um Wasser aus der Flasche, sondern um Trinkwasser aus der häuslichen Leitung. Die Wasserleitungen in den Wohn- und Geschäftshäusern werden zunehmend zum Sorgenkind. Während die Versorger jährlich mehr als zwei Milliarden Euro aufwenden, um die öffentlichen Leitungsnetze instand zu halten, fristen die häuslichen Leitungen und Armaturen ein Schattendasein und werden sträflich vernachlässigt. „Sträflich“ passt, denn für die gesundheitlichen Folgen müssen Hausbesitzer oder Betreiber haften.