Sichere Wasserversorgung in Deutschland

Die FDP-Fraktion im Bundestag erkundigt sich in ihrer Kleinen Anfrage (19/19967), wie die Bundesregierung „das Risiko von Cyberangriffen auf Kritische Infrastrukturen, insbesondere Wasserversorgern, in der aktuellen Notlage durch Covid-19″ einschätzt. Sie möchte außerdem erfahren, welche Herausforderungen die Regierung für die Sicherheit der „einen flächendeckenden großen Anteil der Wasserversorgung stellenden kommunalen kleinen und mittleren Unternehmen“ sieht. Die Antwort der Bundesregierung werden die Partner für Wasser nach Veröffentlichung hier einarbeiten.

Hintergrund:

Eine funktionierende und sichere (Trink-)Wasserversorgung sowie die Abwasserbeseitigung tragen sowohl zur gesicherten Lebensgrundlage in Deutschland bei und sind außerdem Grundvoraussetzung für die Wirtschaft und Hygiene der Bevölkerung.

Gesetzlicher Rahmen:

Seit 2009 definiert das BSI-Gesetz sowie die zugehörige BSI-KritisVerordnung (BSI-KritisV) die betroffenen Branchen und Anlagen in den Sektoren Wasser, Energie, Ernährung, Informationstechnik und Telekommunikation, Gesundheit, Finanz- und Versicherungswesen, Transport und Verkehr und deren Verpflichtungen. Das IT-Sicherheitsgesetz aus 2015 verpflichtet KRITIS-Betreiber zur Einhaltung eines definierten Mindestmaßes an IT-Sicherheit, angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen und diese nachzuweisen. Einen branchenspezifischen IT-Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S) haben die beiden Verbände DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) und DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser Abfall) gemeinsam entwickelt. Der neuste Standard (März 2020) wurde hier veröffentlicht.

 

Der Verband Partner für Wasser e.V. setzt sich für den Erhalt und die Verbesserung der Trinkwasserhygiene im Healthcare-Bereich ein. Insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeheimen, schulischen Einrichtungen, wo ein hohes Maß an Hygiene und Sicherheit gewährleistet sein muss, kommt es auf beste Produkte und Werkstoffe an.

Weltwassertag am 22.März 2019

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März fragte die Bundesregierung nach der Verwendung unserer Wassers. Duschen und das WC spülen – dafür nutzen wir Deutschen den Großteil unseres trinkbaren Leitungswassers. Gerade einmal vier Prozent brauchen wir zum Essen und Trinken. Was tun die Bundesregierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen für unsere Wasserversorgung?

Wir drehen den Wasserhahn auf – und heraus sprudelt regelmäßig kontrolliertes Trinkwasser. Fast 100 Prozent aller deutschen Haushalte sind an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Weltweit sieht es anders aus: Das zeigt der aktuelle Weltwasserbericht der UNESCO. Sicheres Wasser und gute sanitäre Einrichtungen sind ein Menschenrecht. Das hat die UN-Generalversammlung am 28. Juli 2010 beschlossen. Doch weltweit leben 2,1 Milliarden Menschen ohne sicheres Trinkwasser, mehr als 844 Millionen Menschen benötigen mindestens eine halbe Stunde täglich, um Wasser zu beschaffen oder bekommen es gar nicht.

Hier finden Sie den Weltwasserbericht der Vereinten Nationen 2019

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Bundesregierung

Vom Regen in die Zukunft: Die Website der Berliner Regenwasseragentur ist online

Das Land Berlin strebt einen neuen Umgang mit Regenwasser an. Um Berlin an die Folgen des Klimawandels wie zunehmende Starkregenereignisse, Hitze- und Trockenperioden anzupassen soll künftig mehr Regenwasser vor Ort bewirtschaftet und als Ressource genutzt werden. Mit Maßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung, begrünten Mulden, Regenwassernutzung, wasserdurchlässigen Belägen oder auch künstlichen Wasserflächen kann die Kanalisation entlastet, das Überflutungsrisiko reduziert, das Stadtklima verbessert, und mehr Grün geschaffen werden.

Seit Mai 2018 unterstützt die Berliner Regenwasseragentur das Land Berlin bei diesem Wandel und seit Mitte März 2019 ist die Website der Berliner Regenwasseragentur, eine Informationsplattform im Stil eines Online-Magazins, online. In rund 20 Beiträgen – Reportagen, Praxisberichten, Interviews, Sachberichten und Serviceangeboten – finden Sie Wissenswertes und Aktuelles rund um das Thema dezentrale Regenwasserbewirtschaftung in Berlin.

Hier geht’s zur Website der Regenwasseragentur

Trinkwasserversorgung im Krankenhaus – Was empfiehlt der Hygieniker?

Foto: Olli Henze | cc 2.0 Lizenz

Trotz der hohen Anforderungen an die Trinkwasserversorgung in Deutschland transportiert Wasser besonders häufig Krankheitserreger – ein besonders großes Problem für Krankenhäuser. Durch nützliche Erkenntnisse der Wasserhygiene können die schädlichen Keime heute wesentlich leichter identifiziert und unschädlich gemacht werden. In Deutschland liegt diese Aufgabe bei den Wasserversorgern, die damit sicherstellen, dass keine Krankheitserreger zu den Verbrauchern gelangen.

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Sicherheit in sensiblen Bereichen

Wasseraufbereitung in Pflegeeinrichtungen

Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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