Wassermanagement: BMU-Entwurf für Nationale Wasserstrategie liegt vor

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Die Nationale Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums (BMU) wurde beim 3. Nationalen Wasserforum am 8. Juni 2021 von Ministerin Svenja Schulze (SPD) vorgestellt.

Das BMU legt Vorschläge vor, wie die Wasserversorgung angesichts des Klimawandels in der Zukunft in ausreichender Menge und guter Qualität gesichert werden kann – mit dem Fokus auf einer fairen Verteilung, um so Wasserknappheit vorzubeugen und Nutzungskonflikte zu vermeiden. Die Strategie formuliert die Vision einer nachhaltigen und sicheren Wasserwirtschaft bis zum Jahr 2050 und sieht Investitionen in den nächsten zehn Jahren von insgesamt einer Milliarde Euro vor.

Grundlage der Wasserstrategie sind die Ergebnisse eines zweijährigen Nationalen Wasserdialogs. Mehr als 200 Teilnehmende aus Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forschung, aus Verbänden, Ländern und Kommunen haben in diesem Rahmen zusammen mit dem BMU die wichtigsten Herausforderungen und Ziele für die Entwicklung der Wasserwirtschaft zusammengetragen.

Den Kern des BMU-Entwurfs bildet die Daseinsvorsorge, denn alle Bürgerinnen und Bürger sollten auch in Zukunft auf sichere, bezahlbare und leistungsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Zugriff haben. Ein weiterer Fokus liegt auf den Leitbildern für eine gewässerschonende Landnutzung und Wassernutzungshierarchien, der Modernisierung der Infrastruktur und der Umbau der urbanen Ballungsräume zu wasserbewussten Zukunftsstädten (Schwammstadtprinzip zum Wasserrückhalt in der Fläche).

Weiterführende Informationen

Nationale Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums

Nationale Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums (Kurzfassung)

Nationaler Wasserdialog

Nationale Wasserstrategie www.bmu.de/wasserstrategie

 

Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ angekündigt

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Noch dieses Jahr will das Bundesumweltministerium (BMU) ein neues Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ an den Start bringen. Es beruht auf einen Beschluss des Bundeskabinetts (Nachtragshaushalt 2020) vom 17.06. Damit wendet sich das BMU an Kommunen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind. Sie erhalten gezielte Unterstützung, z.B. bei baulichen Veränderungen wie Dach- und Fassadenbegrünung, dem Aufbau schattenspendender Pavillons und Sonnensegeln oder der Anschaffung von Trinkwasserspendern. Soziale Einrichtungen sollen individuelle Beratung sowie die Möglichkeit erhalten, passgenaue Klimaanpassungskonzepte für sich zu entwickeln. Mit Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen sowie Informationskampagnen werden die Beschäftigten sowie die zu betreuenden Personen und ihre Angehörigen für die Folgen des Klimawandels sensibilisiert. Anträge von finanzschwachen Kommunen und gemeinnützigen Vereinigungen die bis zum 30. Juni 2021 eingehen, können in manchen Fällen bis zu 100 Prozent gefördert werden. Die Richtlinie zur Umsetzung des Förderprogramms befindet sich momentan noch in ihrer finalen Abstimmung.

Quellen/Weiterführendes (s. auch www.lebensraumwasser.com)

Sicherheit in sensiblen Bereichen

Wasseraufbereitung in Pflegeeinrichtungen

Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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