Leitungswasser: Wo die Probleme liegen

Saskia Gerhard bescheinigt dem Trinkwasser in Deutschland insgesamt eine gute Qualität und räumt mit einigen Mythen auf, die sich um das Thema ranken. Richtigerweise betont sie die gute Arbeit der Wasserversorger, die das Grundwasser aufbereiten und damit Schadstoffe wie Nitrat oder Medikamentenrückstände beseitigen. Auf die eigentlichen Probleme geht sie allerdings nur kurz ein.

In ihrem Artikel auf Zeit-Online schreibt sie:

„Die Verantwortung der Wasserbetriebe endet jedoch, sobald das Wasser durch die Rohre innerhalb des Hauses fließt. Ob Legionellen oder Blei im Trinkwasser vorhanden sind liegt in der Verantwortung der Hauseigentümer. Entscheidend ist hier die Qualität der Rohre, aber auch der Armaturen und Hähne.“

Genau hier liegen die Gefahren. Allzu oft werden Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene von den Anlagenbetreibern nur unzureichend umgesetzt. Durch verschmutzte Rohre, tote Leitungen, stagnierendes Wasser im Armaturenkörper und die Ansammlung von Schmutz und Kalk in den Wasserhähnen können sich zum Beispiel Legionellen oder Pseudomonas aeruginosa ausbreiten. Besonders in Krankenhäusern können diese Erreger zu einer großen Gefahr für die Patienten werden. In Schulen fördern lange Ferien, in denen das Wasser steht, die Ausbreitung von Keimen. Mangelnde Investitionen in die Trinkwasseranlagen werden so zur Gesundheitsgefahr.

Die Partner für Wasser e.V. haben es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere die Betreiber von Trinkwasseranlagen in der Daseinsvorsorge für mögliche Gefahren zu sensibilisieren. (Lesen Sie dazu auch die Ergebnisse unserer Studie Trinkwasserhygiene im Healthcare-Bereich, die wir in diesem Jahr erweitern.) Infektionen lassen sich durch regelmäßige Analysen, konsequente Wasserhygiene und durch die Beseitigung von Gefahrenquellen vermeiden. Hierfür bieten die Partner für Wasser maßgeschneiderte Beratung und Lösungen an. Kontaktieren Sie uns unter:  kontakt@partnerfuerwasser.de


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