PRESSEEINLADUNG – Live-Stream am 14.12.2022
Politische Mandatsträger:innen und öffentliche Trinkwasserhygiene
Berlin, 12.12.2022 – Es ist die 7. Studie/Erhebung der Interessengemeinschaft für den Erhalt und die Verbesserung der Trinkwasserqualität kurz, Partner für Wasser e.V., in Zusammenarbeit mit dem Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung – kurz I.E.S.K in Düsseldorf. Diese Mal nehmen politische Entscheidungsträger:innen zum Thema Trinkwasserhygiene Stellung. Im letzten Quartal 2022 wurden über 3.000 Personen auf allen politischen Ebenen und aller Parteien dazu befragt. Etwa 15 Prozent haben z.T. interessante Antworten geliefert.
Trinkwasserhygiene im öffentlichen Raum
Vorläufer der aktuellen Erhebung ist eine Bevölkerungsumfrage, die die Partner für Wasser Ende 2021 durchgeführt und Anfang dieses Jahres vorgestellt haben. Fast 92 Prozent haben hier geantwortet, dass die Wertschätzung für das Trinkwasser in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gestärkt werden müsse.
Interessante aktuelle Ergebnisse bei den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern
Mit der klaren politischen Fokussierung des Themas Trinkwasserhygiene in öffentlichen Einrichtungen der Daseinsvorsorge („Health Care-Sektor“) wollten wir es genauer wissen und haben die verantwortlichen Entscheidungsträger:innen dazu befragt. Zusammenfassend kann man sagen, dass diejenigen, die sich primär um die Regulierung für das Thema kümmern, in ihrem direkten Arbeitsumfeld – i.d.R. den Parlamenten auf EU-, Bundes- und Länderebene – wenig bis gar nicht im Alltag damit in Berührung kommen. ABER:
Die Befragung der politischen Mandatsträger:innen zeigt ganz deutlich eine hohe und zunehmende Sensibilisierung bei dieser Thematik. Außerdem fühlen sich zwei Drittel (66,9 %) der befragten Mandatsträger:innen „sehr gut“ oder „gut“ über die Trinkwasserversorgung informiert.
Allerdings ist Trinkwasser kein wirklich starkes politisches Fokusthema. Immerhin haben sich ca. 42 % der Befragten damit mindestens einmal in den letzten drei Monaten beschäftigt; sechs von zehn Befragte seltener.
Die Antworten zeigen eine hohe Wertschätzung für das Trinkwasser in Deutschland. Sie sehen aber erheblichen Handlungsbedarf im Hinblick auf die gesetzlichen Grundlagen. Das gilt für Trinkwasser allgemein, die Trinkwasserhygiene, die kritische Infrastruktur und insbesondere für Investitionen in die Trinkwasserhygiene im HealthCare Bereich.
Partner für Wasser – dafür stehen wir:
Eine klare Fokussierung auf die Trinkwasserhygiene im Gesundheitswesen und deren politische Platzierung macht die Organisation aus. Das setzen wir mit politischer Kommunikation und Studien/Erhebungen um.
„Unsere Unabhängigkeit als Partner für Wasser ermöglicht es uns zudem, relevante und branchenpolitische Themen, losgelöst von den bestehenden Verbandsstrukturen auf allen politischen Ebenen konstruktiv einzubringen. Trinkwasserhygiene ist aktive Gesundheitsprävention. Das gilt insbesondere in sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge. Das schafft auch den Mehrwehrt für die politisch Verantwortlichen“, sagt der Vorsitzende Joachim Stücke.
Hier gelangen Sie zu einer Übersicht der bisherigen Studien (seit 2016).
Die Partner für Wasser e.V. haben sich im Januar 2016 in Berlin mit dem Ziel gegründet, für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in den sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge einzutreten. Ein Expert:innenbeirat berät die Organisation auch bei der Durchführung von Studien. Sechs wurden bisher durchgeführt. Die siebte stellen wir übermorgen vor. Für Presseveröffentlichungen sind diese Untersuchungen kostenfrei. Grundsätzlich wird eine Schutzgebühr i.H. von 159€ erhoben.
Ansprechpartner: Udo Sonnenberg, Geschäftsstelle Partner für Wasser e.V., Tel. 030 / 84712268-43 presse@partnerfuerwasser.de