Heute haben die Partner für Wasser in Berlin ihre Studie zum Thema Trinkwasserhygiene in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vorgestellt. Im September hat das Institut für empirische Sozialkommunikation (I.E.S.K.) in Düsseldorf insgesamt 1.500 Einrichtungen (Gesamtbestand ca. 13.300) befragt. Über 20% (309) haben online und telefonisch Fragen beantwortet. Oben ist die Studie in Zahlen erläutert.
Weiterlesen
Berlin – 19.10.2016 Die Partner für Wasser haben im August dieses Jahres das Institut für empirische Sozialkommunikation (I.E.S.K.) in Düsseldorf beauftragt, eine Umfrage zur Beschaffenheit von Trinkwasseranlagen in Krankenhäusern und Pflegeheimen durchzuführen. Diese Erhebung fand im September statt. Jetzt liegen die Ergebnisse der gut 1.500 angesprochenen Einrichtungen vor.
Weiterlesen
Der Wasserverbrauch eines Menschen im Krankenhaus ist etwa 13 Mal höher als der eines Menschen außerhalb dieser Einrichtung. Vor allem Patienten haben ein erhöhtes Risiko bei Infektionen, die durch den Kontakt mit Wasser beginnen. Dabei sind vor allem ältere Menschen betroffen, aber auch Menschen mit Immunerkrankungen, offenen Wunden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Weiterlesen
Foto: Maarten Takens | cc 2.0 Lizenz
An dieser Stelle sammeln wir einige allgemeine Daten und Fakten zur Trinkwasserhygiene im Healthcare-Breich.
- Über 30.000 Menschen erkranken jedes Jahr allein in Deutschland aufgrund von Legionellen an Lungenentzündung in Deutschland
- Bis zu 15 % der Fälle enden tödlich
- Hinzu kommt die 10- bis 100-fache Anzahl an Pontiac-Fieber-Erkrankungen durch Legionellen
- Bei einer Wassertemperatur von 25 bis 50 °C tritt höheres Legionellen-Wachstum auf
Krankenhauskeime
- Zwischen 500.000 und einer Million Menschen infizieren sich in Deutschland im Rahmen von Klinikaufenthalten mit nosokomialen Keimen (Angabe DGKH)
- Zwischen 10.000 und 15.000 Menschen sterben aufgrund der Infektion mit multiresistenten Keimen (Angabe Deutsches Ärzteblatt)
Foto: Martin Sotirov | cc 2.0 Lizenz
Die Bundesregierung dringt auf europaweite Vorgaben für den Gesundheitsschutz bei Leitungen und Armaturen, durch die Trinkwasser in Küchen oder Badezimmer fließt. Für diese «Verpackung des Trinkwassers» bestehe Nachholbedarf auf EU-Ebene, heißt es in dem von Minister Christian Schmidt (CSU) vorgelegten Ernährungspolitischen Bericht 2016, den das Kabinett am 1. Juni beschloss.
Weiterlesen
Foto: St. Marienwörth
Eine konsequent durchgeführte Krankenhaushygiene ist Bestandteil des Qualitätsmanagements des Krankenhauses St. Marienwörth. Moderne Krankenhausmedizin erbringt Spitzenleistungen, die vor etlichen Jahren noch undenkbar waren. Je komplexer und aufwändiger die Behandlungsmethoden werden, desto größer wird jedoch die Gefahr von im Krankenhaus erworbenen Infektionen, so genannten „nosokomialen Infektionen“. Von zentraler Bedeutung ist es, Komplikationen dieser Art zu verhindern. Krankenhaushygiene auf höchstem Niveau soll dies gewährleisten.
Weiterlesen
Foto: Tobias Sieben | cc 2.0 Lizenz
Der erste Teil dieses Beitrages ist am 1. August in diesem Blog erschienen. Die Erstveröffentlichung erfolgte im Juni bei der Stiftung Gesundheit, denen ich für die Verbreitung sehr danke! Lesen Sie nun die Fortsetzung meines Artikels, warum das Thema Trinkwasserhygiene ab dem Hausanschluss so wichtig ist – sowohl für private als auch für gewerbliche Bauten und insbesondere für Einrichtungen im Healthcare-Bereich.
Weiterlesen
Foto: Carl | cc 2.0 Lizenz
Nicht erst durch verschiedene aufsehenerregende Presseberichte über folgenschwere Ereignisse in Krankenhäusern und Pflegeheimen, auch durch die Anpassungen der Trinkwasserverordnung gerät die Trinkwasserqualität und die damit verbundene notwendige Hygiene immer stärker in den Fokus. Wie kann die Auswahl der Entnahmearmaturen die Hygienemaßnahmen erleichtern und die Trinkwasserqualität positiv beeinflussen?
Weiterlesen
Foto: Tobias Sieben | cc 2.0 Lizenz
Trinkwasser ist ein Lebensmittel. Es wird täglich frei Haus geliefert. Aber wer pflegt seine Verpackung? Nein, es geht nicht um Wasser aus der Flasche, sondern um Trinkwasser aus der häuslichen Leitung. Die Wasserleitungen in den Wohn- und Geschäftshäusern werden zunehmend zum Sorgenkind. Während die Versorger jährlich mehr als zwei Milliarden Euro aufwenden, um die öffentlichen Leitungsnetze instand zu halten, fristen die häuslichen Leitungen und Armaturen ein Schattendasein und werden sträflich vernachlässigt. „Sträflich“ passt, denn für die gesundheitlichen Folgen müssen Hausbesitzer oder Betreiber haften.
Weiterlesen