Sanierung Kommunaler Sporteinrichtungen

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Insgesamt 914 Bewerbungen sind für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ laut Bundesregierung bisher eingegangen. Das geht aus einer entsprechenden parlamentarischen Beantwortung einer Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor. 324 Einrichtungen sind dem Bereich Jugend, Kultur oder Mischnutzung zuzuordnen. Die Anträge stammen aus dem Projektlauf 2018.

Auch im Bereich Sport haben die Partner für Wasser 2017 eine Studie durchgeführt. Der Stand der Trinkwasserinstallationen in diesen Einrichtungen weist „Luft nach oben“ aus. Darum geht der Appell an die ausführenden Länder, hier einen entsprechenden Fokus drauf zu legen.

Das bezieht sich selbstredend auch auf die Auswahl der zu fördernden Sportstätten auf Basis des von Bund und Ländern gemeinsam auf den Weg gebrachten Investitionspakts Sportstätten („Goldener Plan“). Diese obliege laut Bundesregierung ebenfalls den Ländern.

Am 13. Oktober 2020 haben sich Bund und Länder auf das Verfahren zur Umsetzung „in Anlehnung an die Verfahrensvorschriften der Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2020“ verständigt. Antragsberechtigt sind diejenigen Kommunen, die ihre Anträge jeweils bei den gemäß Verwaltungsvereinbarung zuständigen Landesministerien stellen. Der Bund erwartet die Vorlage sämtlicher Landesprogramme „Investitionspakt Sportstätten 2020“ bis zum 15. November 2020.

Zitate Metaanalyse Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor

Die Partner für Wasser (PfW) haben in einer weiteren Online-Pressekonferenz die Ergebnisse einer Metaanalyse vorgestellt. Die Metaanalyse bewertet die bisherigen Studien zu Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken hinsichtlich der Trinkwasserhygiene in diesen Einrichtungen. Der Zustand der Trinkwasserinstallationen in diesen Einrichtungen wird verschiedenen Perspektiven betrachtet.

Zitate, aus der Pressekonferenz, die an die Presse weitergegeben wurden:

„Hygienethemen hatten noch nie in der jüngeren Geschichte eine solch geballte Aufmerksamkeit.“

„Der Gebäudebestand in Deutschland – insbesondere hinsichtlich der Einrichtungen für die Daseinsvorsorge – profitiert nicht ausreichend von der technologischen Entwicklung bei der Trinkwasserhygiene und -installation.“

„Im Bereich der Trinkwasserhygiene herrscht in allen untersuchten Sektoren ein unaufschiebbarer Handlungsbedarf. Der Investitionsstau muss im Interesse der Gesundheit schwächerer Menschen in diesen Einrichtungen wie Kranke, Alte und Kinder dringend aufgelöst werden.“

Dr. Uwe Pöhls, I.E.S.K.

„Die Partner für Wasser sehen ihre Verantwortung darin, die Trinkwasserhygiene in Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge politisch stärker zu verankern.“

„Es geht gar nicht immer darum, neue Regulierung zu fordern. Vielmehr müssen bestehende Regeln konsequenter zur Anwendung und Kontrolle kommen.“

„Wir sind der Meinung, dass jede Einrichtung die einfachsten vier Dokumentationsgegenstände vorliegen haben muss. Das sind 1) Hygieneplan 2) Instandhaltungsplan 3) Raumbuch 4) Ausführungszeichnungen.“

Joachim Stücke, Vorsitzender Partner für Wasser

Für Berichterstattungen ist die Studie kostenfrei. Alle anderen Interessenten entrichten eine Schutzgebühr i.H. von 159 € zzgl. MwSt. Auch die vier Einzelstudien (Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Schulen und Zahnkliniken) können so bezogen werden.

Link zur Aufzeichnung der Online-PK vom 3.11.20: https://youtu.be/9H5GhBQ7HZQ

 

Kurzinterview mit Joachim Stücke zur SHK-Branche

Die Partner für Wasser setzen ihre Kurzinterview-Serie mit Experten zum Thema Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor fort. Heute beantwortet Joachim Stücke, Gründer und Inhaber der SANBRAIN – Coaching, Consulting, Investments sowie Vorsitzender der Partner für Wasser e.V. einige Fragen mit Blick auf die SHK-Branche. Er selbst hat jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich und gibt Einschätzungen, was mit Blick auf den Healthcare-Sektor gut läuft und wo Luft nach oben ist.

Der erste WebTalk in Brief fand am 5.10.20 statt. Es ging um den Nationalen Wasserdialog. Interviewpartner war Dr. Uwe Pöhls, der dem Expertenbeirat der PfW angehört.

Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ angekündigt

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Noch dieses Jahr will das Bundesumweltministerium (BMU) ein neues Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ an den Start bringen. Es beruht auf einen Beschluss des Bundeskabinetts (Nachtragshaushalt 2020) vom 17.06. Damit wendet sich das BMU an Kommunen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen, die im Gesundheits- und Sozialwesen tätig sind. Sie erhalten gezielte Unterstützung, z.B. bei baulichen Veränderungen wie Dach- und Fassadenbegrünung, dem Aufbau schattenspendender Pavillons und Sonnensegeln oder der Anschaffung von Trinkwasserspendern. Soziale Einrichtungen sollen individuelle Beratung sowie die Möglichkeit erhalten, passgenaue Klimaanpassungskonzepte für sich zu entwickeln. Mit Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen sowie Informationskampagnen werden die Beschäftigten sowie die zu betreuenden Personen und ihre Angehörigen für die Folgen des Klimawandels sensibilisiert. Anträge von finanzschwachen Kommunen und gemeinnützigen Vereinigungen die bis zum 30. Juni 2021 eingehen, können in manchen Fällen bis zu 100 Prozent gefördert werden. Die Richtlinie zur Umsetzung des Förderprogramms befindet sich momentan noch in ihrer finalen Abstimmung.

Quellen/Weiterführendes (s. auch www.lebensraumwasser.com)

Mikrobielle Kontamination von Wasser aus zahnärztlichen Behandlungseinheiten: Eine Querschnittsstudie in Hessen 2013

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Diese Studie stammt zwar bereits aus dem Jahre 2013. Sie hat aber nach wie vor Gültigkeit und wir verweisen darum in unserem Blog darauf. Die Partner für Wasser haben sich in einer eigenen Studie/Umfrage der Situation in Zahnarztpraxen und -kliniken gewidmet.

Die hier seitens des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamtes im Gesundheitswesen (Zentrum für Gesundheitsschutz Dillenburg) durchgeführte Studie beschäftigt sich mit der mikrobiologischen Qualität des Wassers aus zahnärztlichen Praxen in Hessen. Insgesamt wurden 90 Proben aus dem jeweiligen Kühl- und Betriebssystem entnommen. Der Anteil der positiven Proben war relativ hoch. Die kontaminierten Proben wiesen zudem einen hohen KBE-Wert auf 100ml Flüssigkeit auf.

Das HLPUG wörtlich: „Unsere Daten belegen, dass eine mikrobielle Kontamination der wasserführenden Systeme von Dentaleinheiten trotz technischer Fortschritte weiterhin häufig ist. Eine routinemäßige mikrobiologischen Untersuchung kann dazu beitragen, Kontaminationen frühzeitig zu erkennen und Sanierungsmaßnahmen zeitnah einzuleiten.“

Nationaler Wasserdialog – Kurzinterview mit Dr. Uwe Pöhls

Die Idee: Drei kurze Fragen, drei ebenso kurze Antworten:

1. Worum genau geht es beim Nationalen Wasserdialog und wie sind Sie involviert?
2. Die drei Phasen (Auftakt, Vertiefung, Ergebnis) sind in den letzten zwei Jahren gelaufen. Jetzt, Anfang Oktober sollen die Ergebnisse verkündet werden. Was haben wir hier zu erwarten?
3. Wie wird es mit den definierten Querschnittsthemen jetzt weitergehen?

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Schulbeginn in Norddeutschland

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In einigen Bundesländern enden die großen Ferien. Aufgrund der andauernden Corona-Krise waren die Abwesenheiten der Schüler und Lehrkräfte in diesem Jahr besonders lang. Ein Regelbetrieb, wie vor Corona ist ohnehin kaum möglich. Lang andauernder Leerstand von Klassenräumen und Schul-WC-Anlagen haben auch Auswirkungen auf die Trinkwasseranlagen in den Einrichtungen. Die Partner für Wasser haben in den zurückliegenden Wochen und Monaten mehrmals auf diese Zusammenhänge hingewiesen.

Anfang April ging es um die Außer- und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen. Ein Kommentar dazu greift es treffend auf und fordert mehr Informationen über diese gesundheitsrelevanten Zusammenhänge auch in den Medien Funk und Fernsehen. Im Juni wurde der Schulbetrieb zum Teil wieder aufgenommen, nachdem er im März zum Erliegen gekommen war. Auch dazu gab es auf dieser Seite einen Beitrag. Tenor: Im Sicherheitskonzept die Trinkwasserhygiene nicht vernachlässigen.

Bereits im Herbst 2019, also mehrere Monate vor der Corona-Pandemie, hat die Bundesregierung als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage Auskunft über den Zustand der sanitären Anlagen an Schulen gegeben. Wörtlich heißt es dort u.a.: „Die Vermittlung einer guten Sanitärhygiene ist ein wichtiges und zentrales Erziehungsziel im Rahmen der Vermittlung von Grundlagen der Hygiene. Hier spielen Schulen eine maßgebliche Rolle und haben auch eine Vorbildfunktion, welche bei der Einübung von Hygienemaßnahmen essentiell ist.“ In unserem föderalen System sind Schulen und Bildung Ländersache. Dennoch muss es ähnlich wie im Bereich der Digitalisierung („Digitalpakt“) zu einer ausgeprägteren Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern kommen, damit die Grundvoraussetzungen für einen sicheren Schulbetrieb – also auch die hygienisch einwandfreie Versorgung der Schüler und Lehrer mit Trinkwasser – gewährleistet sind.

Mit Blick auf den heutigen Schulbeginn in Mecklenburg-Vorpommern sei auf eine parlamentarische Anfrage initiiert durch die Partner für Wasser im März 2019 mit dem Schwerpunkt Krankenhäuser und Pflegereinrichtungen verwiesen. Die Aussagen sind zum Teil alarmierend. Wir werden diese Anfrage an die Abgeordneten noch auf den Schulbetrieb ausweiten, damit diese sie an die Landesregierung herantragen können. Wenn Schulen im o.g. Sinne auch Sanitärhygiene vermitteln sollen, müssen sie entsprechend ausgestattet sein und werden.

Allen Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern einen guten, gesunden Start ins neue Schuljahr! Und bitte dran denken: Trinkwasserhyigene ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Hygiene.

 

Leitungswasser vs. Mineralwasser

In 2017 berichteten wir, dass Leitungswasser als Konsumgut wieder salonfähig geworden ist. Wenn wieder mehr Wasser aus dem Hahn konsumiert wird, treten laut den Partnern für Wassern auch die Themen Trinkwasserhygiene und Wartung der Trinkwasseranlagen verstärkt auf den Plan.

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Arzneimittelrückstände im Trinkwasser

Seit Jahren nimmt der Verbrauch von Arzneimitteln im Privaten, im Gesundheitsbereich und in der Landwirtschaft stetig zu – die langfristigen Konsequenzen dieser Entwicklung lassen sich nur schwer ein-/abschätzen.

Im Auftrag des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) jüngst seinen Bericht über Arzneimittelrückstände in Trinkwasser und Gewässern (19/16430) vorgelegt. Ausgeschieden gelangen diese, stark verdünnt, wieder in Grundwasser und Gewässer.

Es gebe „noch große Wissenslücken über Vorkommen und Wirkungen von Arzneimittelrückständen in der Umwelt“, heißt es im Vorwort. Ein flächendeckendes Monitoring der Mikroverunreinigungen im Wasser und deren Wirkungen fehle. Beim Genuss von Trinkwasser sei derzeit nichts zu befürchten, aber aus Laborversuchen und ersten Felduntersuchungen gebe es „interpretationsbedürftige Hinweise, dass Gewässerökosysteme durch Arzneimittelrückstände in Kombination mit anderen Mikroverunreinigungen beeinträchtigt werden“ können.

 

Die Partner für Wasser interessieren sich insbesondere für die Strategien, die die Verunreinigung von Trinkwasser, Grundwasser und Gewässern mit Arzneistoffen, eindämmen sollen. In § 4 Absatz 1 TrinkwV von 2001 heißt es schließlich: »Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit insbesondere durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein.«

Sicherheit in sensiblen Bereichen

Wasseraufbereitung in Pflegeeinrichtungen

Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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