Live-Stream Vorstellung PfW

Heute haben Fabian Haun (geschäftsführender Gesellschafter der elfnullelf GmbH) und Udo Sonnenberg aus der Geschäftsstelle der Partner für Wasser (und Gründer von elfnullelf und Mitgründer der PfW) die Ausrichtung und die Ziele des Verbandes erläutert. Es wurde live aus dem Berliner Videostudio in mehrere Social Media-Kanäle gestreamt. Das ca. 13minütige Video ist bei Youtube im PfW-Kanal hinterlegt.

Das Profil mit dem Fokus auf das Gesundheitswesen, die politischen Kommunikationsschwerpunkte und die Unabhängigkeit der Organisation wurden erneut deutlich herausgestellt.

Verschiedene Formate in der Politischen Kommunikation und als Grundlage die fast jährlich veröffentlichten Studien/Umfragen waren ebenfalls Gegenstand des Online-Live-Dialogs der beiden Herren. Weitere Ausgaben sollen folgen auch mit weiteren externen Gästen. Der nächste Termin ist für den 11. Mai 2022 vorgesehen. Hier nochmal der Link.

Schutz für Wasser-KRITIS

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Um Lösungen gegen physische und Cyber-Bedrohungen kritischer Wasserinfrastrukturen zu finden, hat ein Forschungskonsortium ein Risikomanagement-Konzept für physische und Cyber-Bedrohungen entwickelt und bei Wasserversorgern getestet. Die Expertenteam aus Europa und Israel haben eng zusammengearbeitet. Die Mitglieder waren Wasserversorger, Technologie-Entwickler, kleine und mittelständische Unternehmen und europäische Forschungsinstitute.

Das Projekt „Stop-it“ (Strategic, tactical and operational protection of critical water infrastructure against physical and cyber threats) lief von Juni 2017 bis Oktober 2021. Ziel von Stop-it war es, aktuelle und zukünftige Risiken zu identifizieren und im Rahmen des Konsortiums ein umfassendes Risikomanagement-Konzept für kritische Wasserinfrastrukturen zu erarbeiten.
Es wurden die skalierbare und adaptierbare Software-Plattform “Stop-it” entwickelt. Die entwickelten Lösungen wurden zunächst in vier Wasserversorgungsunternehmen – Berliner Wasserbetriebe in Deutschland, Aigües de Barcelona in Spanien, Mekorot in Israel und Oslo VAV in Norwegen – getestet.

Alle Informationen über die Stop-it Plattform sind auf der Webseite des Projektes zu finden.

Neuregelungen bei der Umsetzung der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie

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Im Januar 2023 muss die neue EU-Trinkwasserrichtlinie in nationales Recht umgesetzt werden. Damit verbunden ist die Risikobewertung der Hausinstallationen auf Basis eines Wassersicherheitsplanes. Auch am Normensektor sind umfassende Neuerungen zu erwarten.

Mit der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184 werden umfangreiche Änderungen der Trinkwasserverordnung erforderlich. So finden sich in ihr erstmals gesetzlich festgelegte Parameterwerte für Legionellen, die Bewertung des von den Hausinstallationen ausgehenden Risikos wird zumindest für sogenannte „prioritäre“ Örtlichkeiten verbindlich. Die Festlegung dieser Örtlichkeiten obliegt den nationalen Behörden, von der Kommission vorgeschlagen werden etwa Krankenhäuser, Gesundheitseinrichtungen, Altersheime, Kinderbetreuungseinrichtungen, Schulen, Bildungseinrichtungen, Beherbergungsbetriebe, Restaurants und Gaststätten, Sport- und Einkaufszentren, Freizeit-, Erholungs- und Ausstellungseinrichtungen, Strafvollzugsanstalten und Campingplätze. Für sie ist auf Basis eines Wassersicherheitsplans ein Risikomanagementsystem zu etablieren, um eine Gefährdung der Nutzer dieser Einrichtungen hintanzuhalten. Nicht nur Installateure, sondern auch Verbraucher und Immobilienbesitzer müssen zukünftig über die Gefahren und die richtige Nutzung der Hausinstallationen unterrichtet werden.

Der Beitrag unseres Kooperationspartners Martin Taschl geht auf die wichtigsten grundlegenden Änderungen und die Elemente des Wassersicherheitsplans ein.

Whitepapter von VIEGA: Erhalt der Trinkwassergüte

Für den menschlichen Gebrauch muss Wasser frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein. Dazu müssen bei der Planung, beim Bau und beim Betrieb von Trinkwasser-Installationen die erforderlichen technischen Regelwerke präzise befolgt und fachmännisch angewendet werden.

Im neuen Whitepaper von VIEGA werden die Hintergründen zu den Faktoren, die im Hinblick auf den Erhalt der Trinkwassergüte eine wichtige Rolle spielen und konzeptionelle Lösungsansätze für verschiedene Herausforderungen, herausgearbeitet.  Außerdem wird die Wichtigkeit eines Water-Safety-Plans erläutert.

Hier geht es zum Whitepaper “Erhalt der Trinkwassergüte” (Registrierung erforderlich).

Klares Profil, klare Botschaften

Sensibilisierung für Trinkwasserhygiene als neutrale Instanz

Die Partner für Wasser haben sich vor sechs Jahren ganz bewusst unter dem Aspekt der Neutralität in Berlin gegründet. Die Organisation spricht zweifelsohne im Interesse der Mitglieder. Sie ist aber keinem Produkthersteller oder Dienstleistungsanbietet in irgendeiner Form verpflichtet. Das schafft eine breite Akzeptanz bei den Adressaten in der Politik. Dazu erklärt der Vorsitzende Joachim Stücke:

„Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir beste Zugänge zu den unterschiedlichsten politischen Gremien und Entscheidern pflegen. Unsere Neutralität als Verein „Partner für Wasser“ ermöglicht es, relevante und branchenpolitische Themen unabhängig der bestehenden Verbandsstrukturen an den richtigen Stellen zu platzieren.“

Der stellvertretende Vorsitzende, Daniel Friedrich, ergänzt und betont ebenfalls die politische Komponente der PfW: „Alle Beteiligten ziehen am gleichen Strang für eine optimale Trinkwasserhygiene für die Nutzer und Nutzerinnen. Das sind die Betreiber, das ist die Industrie und das sind politisch Verantwortliche. Für uns als Industrie ist es wichtig, dass Regulierung ebenfalls bestmöglich auf das Ziel einer optimalen Trinkwasserhygiene einzahlt. Diesen Prozess über eine Organisation wie Partner für Wasser mit unabhängiger Expertise begleiten zu können, schätze ich sehr.“

Siehe dazu auch die Pressemitteilung auf dieser Seite

Neue Partner für Wasser

Wir freuen uns über weitere Unterstützung bei der Sensibilisierung für Trinkwasserhygiene im Healthcare-Sektor – herzlich willkommen!

„Wasser ist unser Element – und das muss im Fluß bleiben – ohne Wenn und Aber“, sagt Dr. Hans-Joachim Greunig, Hygieneexperte und Handlungsbevollmächtigter der G5 Performance und freut sich, sein Wissen und seine Erfahrungen einbringen zu können. Dr. Greunig ist zudem im Vorstand des Deutschen Fachverbandes für Luft- und Wasserhygiene e.V.

„Ein Spezialgebiet von uns ist der Water-Safety-Plan, der immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Entsprechend der EU-Trinkwasserrichtlinie 2020/2184, die bis zum 12.01.2023 in nationales Recht umgesetzt werden muss, kommt der Aspekt des Wassersicherheitsplans stärker zum Tragen“, sagt acb-Geschäftsführer Jörg Drachholtz-Lebedies. Er sieht viele Anknüpfungspunkte für eine gute Zusammenarbeit mit dem Verband Partner für Wasser. „Wir wollen einiges in der Trinkwasserhygiene gemeinsam bewegen.“

EU-Kommission setzt endokrine Disruptoren auf Schadstoff-Liste

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Das Trinkwasser in der gesamten Wasserversorgungskette der EU muss künftig genauer auf zwei endokrin wirksame Verbindungen (Beta-Estradiol und Nonylphenol) überwacht werden. In den seit letztem Jahr geltenden EU-Vorschriften für Trinkwasser schreibt die Kommission vor, dass eine Beobachtungsliste mit neu auftretenden Verbindungen erstellt werden soll, die überwacht und bei Bedarf behandelt werden sollen.

Nach der Erstellung der Überwachungsliste haben die Mitgliedstaaten bis zum 12. Januar 2023 Zeit, Überwachungsvorschriften für die gesamte Trinkwasserversorgungskette einzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Richtwerte überschritten werden. Wenn im Laufe der Zeit neue Stoffe auftauchen, die wahrscheinlich im Trinkwasser vorhanden sind und ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen könnten – wie endokrine Disruptoren, Arzneimittel oder Mikroplastik –, wird die Kommission sie in die Liste aufnehmen. Dieser neue Mechanismus wird dazu beitragen, die Ziele der EU-Chemikalienstrategie (Launch: 20.01.2022) und des Aktionsplans für eine giftfreie Umwelt zu erreichen.

Aktualisierung Umweltbundesamt: Anerkennung und Harmonisierung – 4MS-Initiative

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Das Umweltbundesamt hat im Bereich “Anerkennung und Harmonisierung – 4MS Initiative” aufgrund der weiteren Aufnahme von Werkstoffen Aktualisierungen vorgenommen. Das Dokument “Common Approach on Metallic Materials – Part B: Positive List of compositions” wurde überarbeitet und kann hier abgerufen werden.

Die vier EU-Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland haben 2011 vereinbart, die Prüfungen zur hygienischen Eignung von Produkten im Kontakt mit Trinkwasser zu harmonisieren. Diese 4MS-Zusammenarbeit hat sich erfolgreich entwickelt und wird mit Blick auf eine Erweiterung nun als „4MS-Initiative“ (4MSI) bezeichnet.

2021: Erste DIN-Norm für die Krankenhausreinigung

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Nach knapp fünf Jahren schließt die Arbeit an der ersten Norm für die Krankenhausreinigung als Erfolgsgeschichte: Die „DIN 13063 Krankenhausreinigung – Anforderungen an die Reinigung und desinfizierende Reinigung in Krankenhausgebäuden und anderen medizinischen Einrichtungen“ definiert erstmalig als Standard die Qualität und Qualitätssicherung der Krankenhausreinigung. 

An kaum einem Ort ist Hygiene so wichtig wie im Krankenhaus. Hier gehen Gesunde und Kranke tagtäglich ein und aus. Die Patienten unter ihnen sind besonders empfänglich für Infektionen. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen ist daher unerlässlich. Ein Bestandteil der Hygiene und des Multibarrieresystems im Krankenhaus ist die Reinigung. Die hygienisch einwandfreie Durchführung dient sowohl der Sauberkeit als auch der Infektionsprävention zum Schutz von Patienten, Besuchern und Personal.

Durch die nun publizierte Handlungsempfehlung sollen Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen einerseits dabei unterstützt werden, geeignete Reinigungsdienstleister zu identifizieren, andererseits erhalten Reinigungsdienstleister ab sofort klare Vorgaben bezüglich des Umfangs, der Art und der Häufigkeit der Reinigung.  

Ziel ist, durch standardisierte Prozesse bei der Reinigung die Hygiene in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen stetig zu verbessern, um dazu beizutragen, nosokomialen Infektionen Einhalt zu gebieten. 

Einen Auszug aus der in der DIN enthaltenen Inhalte und Handlungsempfehlungen gibt es hier.

Sicherheit in sensiblen Bereichen

Wasseraufbereitung in Pflegeeinrichtungen

Wasserqualität in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen

Hygiene und Zuverlässigkeit

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